Schwarz-Weiß Portrait Katharina (1998-1999)

Und schon wieder ein Blick in die (fotografische) Vergangenheit 😱 Es ist schon total spannend zu sehen, wie sich der eigene fotografische Stil entwickelt hat. Bereits damals hatte ich anscheinend eine Sympathie für Symmetrie. Schwarz-Weiß war bei mir ganz klar der Favorit, obwohl ich hier und da auch mit Farbe experimentiert habe, wie man bei dem letzten Foto aus 1999 sehen kann. In den 90er war die Cross-Entwicklung total hipp und natürlich mussten ich damit auch experimentieren. Ich habe die ein oder andere Session so fotografiert, aber letztendlich war das zumindest bei mir nur eine Phase.

Bildaufteilung, Gradation, Korn und so…

Ich bin mir allerdings heute nicht mehr ganz so sicher, ob ich damals so bewusst auf Bildaufteilung, Tiefenschärfe etc. geachtet habe, wie ich es heute machen würde. Klar, die Grundkenntnisse waren mir natürlich geläufig, aber ein wirkliches Verständnis dafür habe ich erst später entwickelt. Zumindest aus heutiger Sicht betrachtet… Worauf ich sehr bewusst geachtet habe, sind die Tonwerte und das Korn im Foto. Das war mir schon immer sehr wichtig und habe es seit Beginn meiner Ausbildung bei allen Fotos berücksichtigt , die ich gemacht habe. Lustig, dass gerade diese beiden Faktoren damals so eine große Rolle für mich gespielt haben. Blende und Tiefenschärfe hingegen waren dabei nicht so wichtig. Verrückt. Die Bildaufteilung ist anscheinend bei mir eine Sache, die einfach in mir drin steckt. Da habe ich anfangs nie so genau drüber nachgedacht, einfach aus dem Bauch heraus gemacht.

Schärfe

Letztens gab es eine interessante Diskussion auf Mastodon zum Thema Equipment und Investition. Ok sagen wir so, es war eine semi-spannende Diskussion, weil es wieder einmal darum ging, was man mit welchem Equipment erreichen kann. Frei nach dem Motto: Zur analogen Zeit war es erschwinglicher ein gutes Fotos zu machen als heute, weil man für deutlich weniger Geld Equipment kaufen konnte, welches hervorragende Ergebnisse lieferte.

Definitiv nicht meine Meinung!! Und definitiv mal wieder falsch gedacht.

So viele Fotograf:innen machen alles am Equipment fest. Das Objektiv bei der Blende mit dem Sensor ist besser als das andere etc. Mega Blödsinn! Das Equipment liefert per se keine besseren Fotos. Kann ich nicht oft genug sagen. Und das beste Beispiel sind diese Fotos hier. Damals mit einer Nikon F801s und einem Tokina 24-70mm gemacht. Kein Fancy Ding, aber eben das, was ich mir leisten konnte. Und ja, die Fotos sind nicht richtig knackig scharf. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Unschärfe sehr gut. Das wäre sicherlich mit meiner heutigen Hasselblad anders. Aber das wäre damals auch schon mit der Hasselblad anders geworden. Definitiv! Und die Hasselblad hat schon immer richtig Geld gekostet. Also hätte ich damals auch schon tief in die Tasche greifen müssen, um ein schärferes Foto zu erzielen. Aber ist es denn überhaupt ein schlechteres Foto? Ganz sicher nicht. Die fehlende, knackige Schärfe stört hier nicht im Geringsten.

Freund:innen und Verwandtschaft

Das kennen sicherlich die meisten Fotograf:innen egal ob Hobby oder Profi – das persönliche Umfeld muss ganz oft herhalten. Angefangen natürlich von der Partner:in bis hin zu Nachbarn. In diesem Fall war es meine damalige Freundin Katharina. Als geborene Rampen🐷😘 (das ist für mich etwas sehr Positives, bin ich doch selbst eine!) hatte sie keine Probleme, vor der Kamera zu stehen. Sehr praktisch für mich! Die paar wenigen Fotos, die ich noch besitze, finde ich auch heute noch großartig und kann sie nach all den Jahren immer noch gerne ansehen. Das ist nicht mit allen Fotos aus meiner Karriere so 😂

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