Foto einer Gartenbewohnerin – Libelle

Heute hatte ich spontan die Gelegenheit, eine Libelle im Garten zu fotografieren. Sie ist wirklich ganz brav dort sitzen geblieben, so dass ich in Ruhe erst mein Kaltgetränk austrinken und die Kamera aus dem Haus holen konnte. Hätte ich gewusst, dass sie sooooo geduldig mit mir ist, dann wäre ich auch noch ans Auto gelaufen, um ein Stativ zu holen 😂

Makro ohne Stativ?

Ja geht, aber ist natürlich nicht zu vergleichen mit den Makroaufnahmen, die man mit einem Stativ machen kann. Vielleicht dann auch noch sowas wie Focus-Stacking macht. Aus der Hand sieht das schon etwas anders aus. Ich hatte hier mein Nikkor 70-200mm/f2.8 mit einem Zwischenring versehen, damit ich noch näher an die Libelle ran komme.

Vorteil: Ich komme schön nah ran. Nachteil: Es wackelt doch schon arg und das Fokussieren ist echt fast Glücksache. Na ja, vielleicht nicht ganz so schlimm, aber der Toleranz-Bereich ist doch wirklich sehr klein. Das sieht man allein bei der Tiefenschärfe bei der Libelle. Da sind die Flügel links scharf und rechts dann schon nicht mehr. Und natürlich habe ich mich bewegt! Lebe ja noch, sprich atmen und durch das Halten der Kamera gibt es auch minimale Bewegungen. Ist ja mit dem Tele nicht gerade soooo leicht.

Ein weitere Vorteil des Zwischenrings ist dann natürlich auch der total weichgezeichnete Hintergrund. Die Fotos hier habe ich mit Blende 7.1 gemacht. Das sieht dann schon recht stimmungsvoll aus. Blende 2.8 wäre viel zu offen gewesen. Da hätte ich dann noch weniger Tiefenschärfe bekommen. Und das wäre dann bei diesem Motiv nicht mehr so schön.

Jetzt so im Nachhinein betrachtet wäre es sicherlich gut gewesen, das Stativ zu holen und dann auch noch verschiedenen Blenden auszuprobieren, oder eben Focus-Stacking. Alles nicht meine Komfort-Zone, aber genau das macht es ja auch mal spannend 😎

Welche Variante gefällt Euch am Besten?

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