Das nächste Fotoshooting dieses Jahr für mein Projekt 👉 „Ungeschminkt“ hatte ich mit Carsta. Ich kenne sie auch schon länger und wir hatten, genau wie mit 👉 Katharina, ein wenig Zeit vor meinem Fotoworkshop in Meissen.
Wetter & Location
Wir sind gut gelaunt los gezogen, doch bereits nach ein paar Minuten hat es angefangen, zu regnen. Wäre ja auch kein Problem gewesen, hätte ich mich in der Gegend gut ausgekannt. Dann hätte ich mir natürlich eine alternative Location überlegt. Aber eine Alternative setzt ja eine ursprüngliche Idee voraus. Und genau da lag das Problem, oder positiv formuliert, die Herausforderung. Wir beide kannten uns so gar nicht aus.
Mit Neugierde und eingeschaltetem Entdecker-Modus sind wir beide dann ein wenig durch Meissen geirrt und sind letztendlich auch fündig geworden. Einige alte Garagen boten etwas Schutz für Carsta und in der Zwischenzeit hatte sich der Regen auch schon in eine erhöhte Luftfeuchtigkeit verwandelt. Nur noch ein paar Tropfen, damit konnte ich arbeiten.
Vor- und Nachteile einen Menschen zu kennen
Ich werde öfters gefragt, ob es gut oder schlecht ist, den Menschen bereits zu kennen, bevor ich ihn fotografiere. Es hat einerseits den Vorteil, dass es mir leichter fällt, das nötige Vertrauen für das Fotoshooting aufzubauen; das absolute Fundament eines jeden Fotoshootings. Darüber habe ich 👉 hier in diesem Blogpost geschrieben. Dieser Part geht in der Regel deutlich schneller.
Jedoch kann genau dieses Wissen über den anderen Menschen auch ein Hindernis bzw. eine Herausforderung sein. Einen Menschen nicht zu kennen hilft mir, völlig unvoreingenommen die Person vor meiner Kamera kennenzulernen und mich inspirieren zu lassen durch das, was sich in dem Moment ergibt, was ich sehe, was ich spüre. Dinge, die diesen Menschen berühren und begeistern zum ersten mal zu hören und sehen, hat etwas Wunderbares, ja, fast etwas Magisches. Das alles ist anders, wenn ich den Menschen bereits (etwas) kenne.
Carsta kenne ich seit einigen Jahren, habe schon viel mit ihr gesprochen und sie war einige Mal als Teilnehmerin in meinen Workshops. Hier musste ich also etwas mehr nachdenken, wie ich unser Gespräch während des Fotoshootings aufbaue und führe, damit ich and die verschiedene Ebenen ihrer Persönlichkeit herankomme, ohne dass es künstlich oder aufgezwungen klingt. Schließlich möchte ich authentische Fotos, welche die verschiedenen Seiten und Emotionen von ihr zeigen.
Dialog und Austausch
Carsta ist so ein fantastischer Mensch, es war super spannend zu sehen, welche Facetten ich einfangen durfte und was ich von ihr lernen konnte. Ja, ich lerne immer etwas in Fotoshootings von den Personen, die vor meiner Kamera stehen. Fotografie wirkt in beide Richtungen, es ist eine Interaktion zwischen den Menschen vor und hinter der Kamera, ein Geben und Nehmen. Und so viel steht fest: von Carsta kann ich noch eine Menge lernen. 🥰
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